Was ist ein Minijob? Was ändert sich im Minijob 2026? Welche Arten des Minijobs gibt es? Der Minijob und das Arbeitsrecht! Schädliche und unschädliche Lohnbestandteile. Vorsicht vor mehreren Minijobs.
Weihnachtsgeld, ein zweischneidiges Schwert. Viele ältere und langeingesessene Mitarbeiter bekommen es noch, während die jüngeren oder neu hinzugekommenen Kollegen oftmals in die Röhre sehen. Dabei ist Weihnachtsgeld ein teures Vergnügen sowohl auf der Arbeitgeberseite, als auch auf der Arbeitnehmerseite.
Das Weihnachtsgeld muss als Sonderzahlung voll versteuert werden. Es ist steuerlich gesehen kein Arbeitslohn, sondern zählt wie Abfindungen und Urlaubsgeld zu den sogenannten „sonstigen Bezügen“. Für solche Einmalzahlungen wird die Lohnsteuer nach der Jahreslohnsteuertabelle ermittelt. Durch diese Art der Steuerberechnung bleibt deshalb oft weniger vom Weihnachtsgeld übrig als erwartet. Wann aber ist der Arbeitgeber verpflichtet Weihnachtsgeld zu zahlen?
- Das Weihnachtsgeld ist im Tarifvertrag vereinbart, der für Sie verbindlich ist.
- Die Zahlung ist im Arbeitsvertrag fest (also nicht nach Ermessen und Betriebslage) vereinbart.
- Es gelten Betriebsvereinbarungen, die die Zahlung des Weihnachtsgeldes regeln, vorschreiben.
- Es wurde immer schon bezahlt, es entstand also eine sogenannte betriebliche Übung
Auch wenn Sie nun meinen, Sie wären evtl. aus dem Schneider, behalten Sie unbedingt Punkt 4 im Auge! Eine betriebliche Übung für Weihnachtsgeld entsteht, wenn der Arbeitgeber diese Sonderzahlung über mindestens drei Jahre hinweg ohne Freiwilligkeitsvorbehalt vorbehaltlos und regelmäßig erbringt. Ab dem vierten Jahr können Arbeitnehmer daraus einen rechtlichen Anspruch auf Weihnachtsgeld ableiten, den der Arbeitgeber nicht einfach einstellen kann.
Aber was könnte man dem Arbeitnehmer denn Gutes tun zu Weihnachten ohne die Abzüge beim Arbeitnehmer?
